Bilder-SEO bei Google
Google berichtete zuletzt über 40 in den letzten Wochen und Monaten vorgenommenen Veränderungen an den Algorithmen zur Berechnung der SERP Positionen und zur Darstellung der Ergebnismenge. Unter Anderem wurden signifikante Anpassungen bezüglich der Suche nach Bildern, deren Integration in die regulären SERPs der Websuche, und der Darstellung der Bildvorschau in der Ergebnisanzeige durchgeführt. Die Menge der Bilder, die nach einer Suche in die Ergebnismenge miteinbezogen werden, wurde vergrößert. Neben den angezeigten Bildern im Rahmen der Websuche – für die Google zunehmend den Term „Universal Search“ etabliert um den integrativen Charakter der Ergebnismenge zu betonen – können nun bei Bedarf schnell und ohne neue Suchanfrage weitere relevante Bilder angezeigt werden. Das bedeutet für die SEO Szene, dass Unique Content für Bildelemente und die Optimierung von Bildern für Suchmaschinen weiter an Bedeutung gewinnt.
Neben einem zusätzlichen „Hebel“, um das Ranking einer Webseite über SEO-Aktivitäten positiv zu beeinflussen, sind in HTML-Dokumenten eingebettete Bilder zunehmend auch isoliert betrachtet wesentliche Traffic-Faktoren, die bei guter Positionierung (sprich: Anzeige in den Universal Search-Bildergebnissen) mehr Klicks erzeugen als Text-Treffer. Menschen lieben Bilder, der überwiegende Teil der Suchenden wird zunächst alle angezeigten Bilder sondieren, noch bevor die Aufmerksamkeit auf das ganz oben auf Seite 1 gelistete Element fällt. Hinsichtlich der Beurteilung und der bevorzugten Berücksichtigung von Unique Content gegenüber Duplicate Content gelten die selben Regeln, die auch für Content in Textform zutreffen. Wie die Funktion „ähnliche Bilder suchen“ beweist, ist Google ohne Weiteres in der Lage, Unique Content (beziehungsweise Duplicate Content) als solchen zu erkennen.
Eine der kommunizierten Neuerungen beinhaltet zwar, dass aktuelle Bilder bevorzugt in den Universal SERPs berücksichtigt werden – gleichzeitig wird aber auch die „Originalität“ von Bildern als gewichtetes Kriterium für die Relevanz von Bildern zu Suchanfragen herangezogen. Aufgrund seiner Umgebung wird ein Bild als relevant zu einem Suchbegriff eingeschätzt, hinsichtlich der qualitativen Bildmerkmale (des Motivs) bestehen jedoch deutliche Unterschiede zu einem Großteil der weiteren in der Ergebnismenge enthaltenen Bilddateien – ergo ein klares Votum für Unique Content. Vermutlich soll durch diese Maßnahme auch verstärkten Mehrfachuploads vorgegriffen werden, die zu erwarten wären, wenn phantasielose SEOs der Versuchung erliegen, an Stelle von hochwertigem Unique Content fortlaufend bereits bestehendes Bildmaterial zu veröffentlichen. Die Andeutungen Googles lassen allerdings vermuten, dass sich das Aktualitäts-Kriterium ausschließlich auf Unique Content beziehen soll.