Wieso Duplicate Content dem Ruf einer Seite schadet
Duplicate Content ist nicht nur unter rechtlichen Gesichtspunkten oder aus reiner SEO-Perspektive kontraproduktiv, auch das Ansehen beim geneigten Leser sinkt, wenn sich dieser mit Inhalten konfrontiert sieht, die er bereits 1:1 schon einmal an anderer Stelle lesen konnte. Hier spielt auch die Reihenfolge im Endeffekt keine große Rolle: Letztendlich ist es irrelevant, wer denn eigentlich kopiert hat. Ein Text, den der Leser bereits kennt, wird immer herabgewürdigt – selbst dann, wenn dieser eigentlich das Original darstellt. Duplicate Content schadet daher stets beiden Seiten.
Duplicate Content aus Sicht der Suchmaschinen
Dass einzigartiger Content für das eigene Ranking in den Suchmaschinen von hoher Relevanz ist, weiß heute eigentlich jeder Webmaster. Dublizierte Inhalte (Plagiate) können im Gegensatz dazu im schlimmsten Fall sogar dazu führen, dass die Suchmaschinen eine Seite gänzlich aus den Ergebnissen streichen – sie verschwindet aus dem Index und ist für Suchende künftig nicht mehr via Suchmaschine zu finden. Darüber hinaus fällt auch noch ins Gewicht, dass Keywords durch stetige Änderungen der Suchroutinen und -parameter noch wesentlich an Bedeutung dazugewinnen könnten, so dass sie beispielsweise dezenter und themennaher eingesetzt werden müssen als bisher. So könnte es dann passieren, dass ein kopierter Text nicht nur als Plagiat nachteilig für die Indexierung wird, sondern auch in Hinblick auf eventuell übertrieben verwendete oder falsche Keywords.
Plagiate aus Sicht der Lesers
Es ist im Grunde eigentlich sehr simpel: Entdeckt der Leser einen Text, den er bereits kennt, dann stuft er den zuletzt gelesenen Artikel automatisch als das Plagiat ein. Das kann weitreichende Folgen haben, denn im Kopf des Users kommt es fast unweigerlich zu diesem Schluss: Dieser Anbieter ist nicht vertrauenswürdig. Noch viel schlimmer – findet sich das Plagiat bspw. auf der Seite eines Dienstleisters, dann stellt der potentielle Kunde die Leistungsfähigkeit des Anbieters stark in Frage. Wenn der Betreiber bereits bei seinen eigenen Texte an allen Ecken und Enden spart, dann spart er sicherlich auch bei der Qualität seiner angebotenen Leistungen. Und wäre er der eigentliche Urheber, dann legt er wohl keinen sonderlichen Wert auf seine Texte als Alleinstellungs- und Qualitätsmerkmal. So oder so – dieser Anbieter erfüllt nicht die Anforderungen, die ein kritischer und qualitätsbewusster Kunde erwartet. Texte sollten so gut wie möglich auf das Angebot und die Anbieter zugeschnitten sein – alleine das ist mit kopierten Texten keinesfalls möglich.